Flow-Forschung
Herzlich willkommen.
Um unsere Come-in-flow Methode verständlich zu machen,
sammeln wir auf dieser Seite Informationen zur Flow-Forschung,
zu intrinsischer Motivation und damit zusammenhängenden Themen.
Ralph Caspers ist ein deutscher Fernsehmoderator, Autor, Drehbuchautor und Schauspieler.
Die folgenden 3 Texteblöcke zum Thema „Flow“ stammen von Wikipedia:
Das Phänomen des Flow-Erlebens
Der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi wird als Schöpfer der Flow-Theorie angesehen.
Wikipedia: „Flow bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich geht“.
Bevor Mihály Csíkszentmihályi den Begriff des „Flow“ im psychologischen Sinne prägte und genauer untersuchte, war das Phänomen – etwa in der Spielwissenschaft – schon bekannt: So formulierte etwa der Spieltheoretiker Hans Scheuerl[3] in den 1950er Jahren seine berühmten Kriterien für das Wesen des Spiels, bei denen er u. a. das „Entrücktsein vom aktuellen Tagesgeschehen“, „das völlige Aufgehen in der momentanen Tätigkeit“ oder „das Verweilen in einem Zustand des glücklichen Unendlichkeitsgefühls“ hervorhebt, in dem man für immer oder immer wieder verharren möchte. Auch in Friedrich Schillers viel zitiertem Satz „(…) der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“[4] klingt dieses glückhafte Gefühl des völligen Eins-Seins mit sich und der Welt im Spiel bereits durch. Mihály Csíkszentmihályi kommt das Verdienst zu, die Bedeutung des Phänomens auch über das Spiel hinaus erkannt und beschrieben zu haben. Nach Mihály Csíkszentmihályi bedingt das Eintreten von Flow-Gefühl klare Zielsetzungen, eine volle Konzentration auf das Tun, das Gefühl der Kontrolle der Tätigkeit, den Einklang von Anforderung und Fähigkeit jenseits von Angst oder Langeweile in scheinbarer Mühelosigkeit.[5][6]
Der Psychologe Siegbert A. Warwitz hat sich empirisch mit dem Phänomen des Flow-Erlebens in verschiedenen Altersstufen, bei unterschiedlichen Menschengruppen, Tätigkeiten und Beanspruchungsgraden auseinandergesetzt.[7] Dabei kam er zu dem Ergebnis: Das „Urbild des Menschen im Flow ist das spielende Kind, das sich im glückseligen Zustand des Bei-sich-Seins befindet.“[8] Das in seinem Spiel voll aufgehende Kind spielt nicht nur Robinson, sondern es ist Robinson. Das heißt, dass es sich mit der gespielten Figur total identifiziert und in ihr aufgeht. Das Spiel erfüllt nach Warwitz bereits alle wesentlichen Kriterien, die für das Flow-Erleben charakteristisch sind:[9]
Das Kind fühlt sich den selbst gestellten Anforderungen gewachsen (Schwierigkeit der Aufgabe und Lösungskompetenz befinden sich im Gleichgewicht).
Es konzentriert die Aufmerksamkeit auf ein begrenztes, überschaubares Handlungsfeld (die Tätigkeit läuft im Nahbereich ab).
Auf die Aktivitäten erfolgen klare Rückmeldungen (der Handlungserfolg wird sofort erkennbar).
Handeln und Bewusstsein verschmelzen miteinander (eine Außenwelt existiert nicht).
Das Kind geht voll in seiner Tätigkeit auf (es überhört das Rufen der Mutter).
Das Zeitgefühl verändert sich (es lebt ganz im Hier und Jetzt).
Die Tätigkeit belohnt sich selbst (es bedarf keines Lobes von außen).
Dieses Gefühl der „Weltvergessenheit“ kann sich in vergleichbarer Weise bei dem Wissenschaftler einstellen, der unter „Vergessen“ der Bedürfnisse nach Essen oder Schlafen in langen Nachtarbeiten fast fanatisch eine ihn faszinierende Problemlösung verfolgt. Ihm kann der Techniker, der Bastler in seiner Werkstatt verfallen, der über seiner Versessenheit bei der Gestaltung eines ihn fesselnden Produktziels Familie und Freunde vernachlässigt. Ein besonders intensives Flow-Erleben fand Warwitz bei den Menschen, die sich bis an die Grenze ihrer physischen, psychischen und mentalen Möglichkeiten verausgaben. Er erklärt das so, dass die extreme Herausforderung durch eine außerordentliche Tätigkeit deshalb eine intensive Ausschüttung von Glückshormonen bewirkt, weil der Handelnde spürt, dass seine Leistungsfähigkeit auch einer unglaublich schwierigen Aufgabe noch gewachsen ist. Diese Wirkung zeigt sich sehr deutlich bei Ausnahmemenschen wie Grenzgängern, Artisten oder Extremsportlern, die im Glücksrausch ihrer Höchstleistungen auch gravierende Verletzungen ihrer Gesundheit, extreme Strapazen „vergessen“ und beispielsweise trotz abgefrorener Zehen in einer Art übermächtiger Glückseuphorie ihre ambitionierten Ziele weiter verfolgen. Nach Warwitz kommt das extreme Flow-Erleben eher unter asketischen Bedingungen zustande, die hohe Eigenleistungen erfordern, als im bequemen Luxusmilieu.[1][6][7]
Für die Musikerszene wurde das Flow-Erleben von dem Musikpädagogen Andreas Burzik beschrieben.[10][11] Im Gegensatz zur kurzzeitig aufgeputschten Erregung des Kick entsteht hier eine länger andauernde Euphorie, eine Form von Glück, auf die der Einzelne Einfluss hat.
Come-in-flow als Gruppe – alle im Fluss:
Was versteht man unter „Team Flow“?
Eine harmonische Gemeinschaft ist mehr als die Summe der einzelnen Mitglieder.
Doch was bedeutet Come-in-flow im Team – und wie lässt es sich i m Alltag verwirklichen?
Hier folgt ein Text von „Personalwirtschaft.de“, der mir gut gefällt. Er stammt zwar aus dem unternehmerischen Umfeld und hat damit andere Voraussetzungen und auch eine andere Sprache als in einer Gemeinschaft üblich. Doch eine Gemeinschaft hat immer auch einen unternehmerischen Teil, und die Team-Prozesse in beiden Welten haben schon wesentliche Parallelen.
Der folgende Text stammt von der Homepage www.Personalwirtschaft.de
Was ist Team-Flow?
Flow war nochmal…? Genau, das Glückskonzept des unaussprechlichen Ungarn Mihalyi Czikszentmihalyi (gesprochen: Tschick-sänt-mi-hai). Flow erleben wir, wenn wir so in Tätigkeiten aufgehen, dass wir darüber Raum, Zeit, Hunger und uns selbst vergessen. Ein Moment optimaler Passung zwischen Person und Situation, wenn also Aufgaben von uns verlangt werden, die wir so bewältigen können, dass wir uns weder überfordert noch gelangweilt fühlen. Flow stellt sich ein, wenn wir in einer Route klettern, die nicht zu leicht und nicht zu schwierig ist. Wenn wir als CoderIn die aktuelle Softwareversion auf Bugs hin überprüfen und nach und nach einen Fehler nach dem anderen aus dem Code fischen. Wenn wir an einem anspruchsvollen Text schreiben und Schritt für Schritt weiterkommen. Wenn wir, kurzum: eine Sache um ihrer selbst tun, unabhängig von dem, was am Ende herauskommt. Und Team-Flow? Jef van den Hout, Musiker, Ruderer, Fußballer, vor allem aber Forscher und Coach aus den Niederlanden, hat zu Team-Flow promoviert. In seinem Buch “Team-Flow. The psychology of optimal collaboration” (Springer 2020) beschreibt van den Hout Team-Flow als “eine geteilte Flow-Erfahrung, die während der Ausführung gemeinsamer Tätigkeiten im Interesse des Teams erlebt wird und mit einer optimalen Team-Dynamik verbunden ist“ (eigene Übersetzung). Das Team im OP-Saal, in dem Pflegekräfte, Anästhesist und Chirurgin über die Berufsgruppen und Spezialisierungen hinweg ein gemeinsames Ziel haben und in einer Art medizinischem Ballett zur gemeinsamen Verbesserung des Patientenwohls miteinander verschmelzen: ein Paradebeispiel für Team-Flow. Weiterlesen
Was versteht man unter „Intrinsischer Motivation“?
Der folgende Text stammt von der Homepage www.personio.de
Intrinsische Motivation
Intrinsische Motivation: Definition, Beispiele, Tipps zur Förderung
Mentoring
Wer aus innerster Überzeugung heraus handelt oder mit ehrlicher Neugier und persönlichem Interesse anfallende Aufgaben angeht, beweist oft den längeren Atem und erreicht häufig auch bessere Resultate. Dieses Wissen ist Grund genug, um sich als Arbeitgeber mit der Frage auseinanderzusetzen, ob und wie eine solche intrinsische Motivation bei der Belegschaft erzeugt und gefördert werden kann.
Key Facts
Intrinsische Motivation basiert im Gegensatz zur extrinsischen Motivation auf dem „inneren Antrieb“. Intrinsische Motivation ist ausschließlich selbstbestimmt und den motivierenden Anreiz stellt die Sache an sich dar.
Intrinsisch motiviert ist beispielsweise eine Person, die aus reiner Freude an einer Sportart regelmäßig trainiert, aus innerer Überzeugung eine gesunde Ernährungsweise praktiziert oder eine Ausbildung bzw. ein Studium aus Interesse beginnt.
Die intrinsische Motivation am Arbeitsplatz kann unter anderem durch Selbstbestimmung, konstruktives Feedback und soziale Eingebundenheit gesteigert werden.
Laden Sie hier unsere Checkliste mit 31 Ideen für die Mitarbeitermotivation herunter.
s. Homepage www.personio.de
1
Intrinsische Motivation: Definition
2
Intrinsische vs. extrinsische Motivation – was ist der Unterschied?
3
Was beeinflusst die Entstehung intrinsischer Motivation?
4
Intrinsische Motivation: Beispiele
5
Intrinsische Motivation fördern – 5 Tipps
6
Mitarbeiter:innen intrinsisch motivieren – so geht’s
7
FAQ
Intrinsische Motivation: Definition
Das Adjektiv „intrinsisch“ leitet sich vom lateinischen Wort „intrinsecus“ ab und bedeutet so viel wie „nach innen gewendet“ oder „innerlich“. Die intrinsische Motivation ist also nichts anderes als der innere Antrieb, der einem Menschen Anlass und Ansporn zum Handeln liefert. Es geht um die Sache an sich, deren Erledigung oder Beherrschung einer Person ein inneres Anliegen ist, Freude bereitet oder interessant bzw. sinnvoll erscheint. Die intrinsische Motivation:
geht stets konform mit den eigenen Wünschen und Überzeugungen,
entspringt einem inneren Bedürfnis,
steht im Zusammenhang mit Freude, Erfüllung oder Stolz,
ist selbstbestimmt und
muss nicht von einem rationalen Zweck abhängen.
Lesetipp: Was genau bedeutet Mitarbeitermotivation und wie kann sie nachhaltig gefördert werden?
Intrinsische vs. extrinsische Motivation – was ist der Unterschied?
Während die intrinsische Motivation also den inneren Antrieb bezeichnet, ist die extrinsische Motivation an externe Einflüsse gebunden. Das lateinische Adjektiv „extrinsecus“ bedeutet „von außen“ oder „nicht zur Sache gehörig“. Hier geht es folglich nicht um die Sache an sich, sondern um bestimmte äußere Faktoren – meist in Form von Belohnung oder negativen Konsequenzen –, die einen dazu bewegen, etwas zu tun. Die extrinsische Motivation:
entspringt äußeren (positiven) Anreizen oder (negativem) Druck,
basiert oft auf der Erwartungshaltung Dritter,
geht nicht notwendigerweise mit Freude oder persönlicher Erfüllung einher,
ist fremdbestimmt und
verfolgt ein bestimmtes Ziel.
Gut zu wissen: Intrinsische und extrinsische Motivation schließen einander nicht aus, sondern gehen im Optimalfall Hand in Hand. Wer beispielsweise einen Ausbildungs- oder Studienplatz nach Interesse, Fähigkeiten und Neigungen wählt, kann gleichzeitig die ausgezeichneten Einstellungschancen, das mit der Berufsausübung einhergehende Prestige und die guten Verdienstmöglichkeiten im Blick haben.
Weitere Forschungsbereiche findest du hier